Contentment

Kennt ihr das, wenn man sich einfach nur fehl am Platz fühlt? Der ganze Körper sträubt sich. Die Stimmung schwankt und von Tag zu Tag zieht es einen tiefer in einen Strudel der Unzufriedenheit. Ich kann das gerade ganz gut an mir beobachten.

Drei Monate lang war ich auf Reisen, um mir ein Bild davon zu machen, wie sich diese Freiheit von der alle sprechen anfühlt. Ich bin diese Reise alleine angetreten. Warum? Na weil sich wie immer keiner getraut hat mitzukommen. Vielleicht ist das der Preis der Freiheit. Die Kehrseite, die einem zeigt, dass man nicht alles auf einmal haben kann…Und schon hat das Ego einen wieder gepackt. Die Angst übernimmt das Ruder. Hörst du Angst! Ich lach dir ins Gesicht und sage Danke. Danke dafür, dass du mich tiefer in meine Aufmerksamkeit bringst. Und schon ist die Angst nicht mehr mein Feind, sondern mein Helfer. Tiefer zu gehen und mal nachzuschauen was dahinter steckt. Hinter dieser Angst und hinter diesem Wesen. Was übrig bleibt ist Liebe und Intuition. Beides zusammen führen dich immer ins Glück. Du musst nur loslassen und vertrauen.
Seit drei Jahren kann ich diesen innerlichen Kampf in mir beobachten. Ich will hier weg! Ich will diese Arbeit nicht mehr. Dieses Gefühl von Widerstand gegen diese Lebenssituation ist so stark, dass sie sich körperlich auswirkt. Ich bin antriebslos, unmotiviert, kraftlos, ja manchmal fühle ich mich wie gelähmt. Mein Immunsystem zeigt deutliche Schwachstellen. Ich bin ständig erkältet. Sogar mein Essverhalten fügt sich dieser Unzufriedenheit. Es fühlt sich ähnlich an wie Langeweile, obwohl genug zu tun wäre. Aber da man fehl am Platz ist, sind auch die meisten Dinge, die zu tun wären, einfach nicht das was man tun möchte. Es ist so wie Zeit absitzen und auf etwas besseres warten als das was jetzt ist. Aber eines ist klar. Wenn du selbst nichts änderst, wird sich auch deine Situation nicht ändern. Und manchmal muss man dafür einfach auch den Ort wechseln. Denn jeder  Ort bringt seine ganz eigene Energie mit sich. Nicht nur wegen der Menschen. Die Natur spielt auch eine große Rolle dabei. Und dann kommt da noch die eigene Energie mit ins Spiel. Deine Energie hat was mit deinem spirituellen Wachstum und Größe zu tun. Deiner inneren Einstellung zu dir und zu deiner Umwelt. Zu Gott. Santosha nennt man das im Yoga. Das zweite Glied der 5 Niyamas. Contentment. Innere Zufriedenheit. Innere Befriedigung. Genügsamkeit. Der Schlüssel zum Glück.
Diese Reise war eine Sache, die ich schon ne Weile vor mir her geschoben habe. Im Kopf war ich schon lange weg, doch mein Körper hängt hier noch so rum. Träge und erschöpft. Weil diese Energien für mich einfach nicht mehr passen. Ich habe mich unabhängig von meinem Umfeld entwickelt und habe eine andere Energiefrequenz angenommen. Und schon sind wir wieder bei der Quantenphysik. Gleich frequentierte Energien ziehen sich an und umgekehrt. Da ich aber noch einen Willen habe, der meine Masse davon abhalten kann sich zu bewegen, kann ich nicht immer so beschwingt in diesem Raum herumfliegen, wie das ein freies Teilchen tun würde. Jetzt ist die Frage was der Wille will und wer dahinter steckt. Angst oder Intuition. Das ist einfach herauszufinden. Mal die Augen schließen und hinein fühlen. Nicht denken, sondern beobachten. Was sind da für Gedanken. Welche Gefühle kommen hoch. Ist da noch Platz für die Liebe zu mir mir selbst?


Darf ich vorstellen?! In meinem Kampf stehen sich Gegenüber:


-ein Job, der mir Spaß macht und mich reich macht
-ein „geregeltes“ Leben
-Sicherheit
-Trägheit
-Langeweile

gegen:

 -Freiheit
-Wachstum/Entwicklung
-Tiefgang
-Wahrheit

-Abenteuer

-Ungewissheit


Ich habe mich nun ganz klar entschieden und kann für mich sagen, dass meine Zeit hier an diesem Ort abgelaufen ist! Ich werde mich meiner Intuition hingeben. Meine Komfortzone verlassen. Ich werde in Liebe zu mir selbst, meine Grenzen überschreiten um immer wieder hinter diese Angst zu blicken. Um immer wieder aufs neue Danke zu sagen. Für das was ist. Dass ich in der Lage bin die Situation zu beobachten und gleichzeitig mit ihr zu verschmelzen. Das Leben zu leben, statt abzuwarten, dass was passiert, in Angst dass was passiert. Contentment ist Freiheit. Freiheit ist Glück. Glück ist Dankbarkeit. Dankbarkeit ist Liebe.

Namasté

 

Liebt euch frei.

 


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Ein Liebesbrief

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